德国汽车工业质量标准VDA 13_de
Verband der Automobilindustrie Verband der Automobilindustrie Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Entwicklung softwarebestimmter Systeme Forderungen an Prozesse und Produkte Systematische Softwareentwicklung; Entwicklungsmodell; Vorgehensweisen; Praktiken; Systempartnerschaft 1. Auflage 2004 13 2 Entwicklung softwarebestimmter Systeme Forderungen an Prozesse und Produkte Systematische Softwareentwicklung; Entwicklungsmodell; Vorgehensweisen; Praktiken; Systempartnerschaft 1. Auflage 2004 Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) 4 ISSN 0943-9412 (2004/1) Copyright 2004 by Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Qualitätsmanagement-Center (QMC) D-61440 Oberursel, An den Drei Hasen 31 Gesamtherstellung: Henrich Druck + Medien D-60528 Frankfurt am Main, Schwanheimer Straße 110 Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier 3 Haftungsausschluss Dieser VDA-Band ist eine Empfehlung, die jedermann frei zur Anwendung steht. Wer sie anwendet, hat für die richtige Anwendung im konkreten Fall Sorge zu tragen. Dieser VDA-Band berücksichtigt den zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausgabe herrschenden Stand der Technik. Durch das Anwenden der VDA- Empfehlungen entzieht sich niemand der Verantwortung für sein eigenes Handeln. Jeder handelt insoweit auf eigene Gefahr. Eine Haftung des VDA und derjenigen, die an VDA-Empfehlungen beteiligt sind, ist ausgeschlossen. Jeder wird gebeten, wenn er bei der Anwendung der VDA-Empfehlung auf Unrichtigkeiten oder die Möglichkeit einer unrichtigen Auslegung stößt, dies dem VDA umgehend mitzuteilen, damit etwaige Mängel beseitigt werden können. Normenhinweise Die im Einzelnen mit DIN-Nummer und Ausgabedatum gekennzeichneten Normzitate sind wiedergegeben mit Erlaubnis des DIN Deutsches Institut für Normung e.V. Maßgebend für das Anwenden der Norm i st deren Fassung mit dem neuesten Ausgabedatum, die bei der Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin, erhältlich ist. Urheberrechtsschutz Diese Schrift ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des VDA unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. 4 5 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Einführung 7 1.1 Vorwort 7 1.2 Ziel und Zweck 8 2 Formen der Zusammenarbeit 9 2.1 Auftragsentwicklung 10 2.2 Systempartnerschaft 11 3 Systematische Herstellung von Software 13 3.1 Vorgehensweise 15 3.2 Rollen 15 3.3 Methoden 15 3.4 Werkzeuge 16 3.5 Rahmenbedingungen 16 3.6 Kernprozesse 18 3.6.1 Anforderungsentwicklung 19 3.6.2 Architekturentwicklung 23 3.6.3 Design 25 3.6.4 Implementierung 26 3.6.5 Integration 28 3.6.6 Reviews und Tests 29 3.6.7 Abnahme 33 3.7 Managementprozesse 35 3.7.1 Projektmanagement 36 3.7.2 Risikomanagement 42 3.7.3 Problemlösung 44 3.7.4 Änderungsmanagement 45 3.7.5 Konfigurationsmanagement 47 3.7.6 Qualitätsmanagement 49 3.7.7 Zuliefermanagement 51 3.8 Übergreifende Prozesse 53 3.8.1 Kontinuierliche Verbesserung 53 3.8.2 Wissensmanagement 54 3.8.3 Qualifizierung 56 4 Anhang 57 4.1 Glossar 57 5 Literatur 66 6 7 1 Einführung 1.1 Vorwort Der Anteil elektrischer und elektronischer Komponenten und Systeme mit funktionsbestimmender Software im Zusammenwirken mit Mechanik, Hydraulik oder Pneumatik am Gesamtwert eines Fahrzeugs steigt ständig. Die überwiegende Zahl innovativer Fahrzeugfunktionen zu Sicherheit, Umweltfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Benutzerfreundlichkeit ist nur noch mit dem Einsatz von Rechnern zu erzielen. Durch die Vernetzung der Systeme sind weitere technische und wirtschaftliche Vorteile erreichbar. Damit steigt die Komplexität des Fahrzeugs insgesamt weiter an. Die Elektroniksysteme des Kraftfahrzeugs werden über das Automobil hinaus Daten mit der Umwelt a ustauschen, um seine Benutzung noch sicherer und komfortabler zu machen. Diese Kommunikation mit der Umwelt erhöht die Systemkomplexität zusätzlich. Die Forderungen des Marktes erzwingen Innovationen in immer kürzeren Abständen trotz steigender Komplexität. Damit sind kürzere Entwicklungszeiten bei steigender Zuverlässigkeit der Fahrzeuge erforderlich. Zunehmend entwickeln sich Anforderungen erst während des Projektverlaufs über einen interaktiven Prozess im Dialog der Projektbeteiligten. Diese Dynamik in der Anforderungsentwicklung wird durch sich ändernde technologische und marktspezifische Rahmenbedingungen noch verstärkt. Die Fähigkeit, auf diese Veränderungen ohne Zuverlässigkeitsverlust flexibel zu reagieren, ist zu einem kritischen Wettbewerbsfaktor geworden. Aufgrund dieser neuen Rahmenbedingungen ist es erforderlich, bis heute bewährte Produktentstehungsmethoden weiterzuentwickeln. Nur so lassen sich auch zukünftig in beherrschten Prozessen rechtzeitig wirtschaftliche Produkte mit hoher Qualität zur Zufriedenheit der Auftraggeber erzeugen. Um diese anspruchsvollen Ziele zu erreichen, müssen sich auch die Beziehungen zwischen Automobilherstellern und Zulieferern